Hartz4idylle
Im Augenblick fühle ich mich total im Eimer. Meine schönen Pläne haben sich in Luft aufgelöst, ich bin wieder einmal naiv kindlich an die Sache gegangen und habe nicht alle Folgen einer Ablehnung durch die ARGE eingeplant. Ich habe das Bafög und den Bildungskredit nicht rechtzeitig beantragt und habe mir eingebildet, wenn die Schule sagt, dass auch Hartzianer schon die Ausbildung gemacht haben, dann wird es bei mir auch so unbeschwert weiter gehen.
Mit meiner Mutter habe ich mich nur gestritten. Sie will mir nicht über eine Finanzierungslücke von ein oder zwei Monaten helfen, da ein Antrag durch das Bafögamt zwischen 6 und 12 Wochen dauert, bis man einen Bescheid bekommt und der Rubel rollt. Sie meinte, dass sie nicht genug Beweise gesehen hat, dass ich etwas schaffen will z. B. bestandene Praktika usw.
Heute provozierte sie mich, indem sie mich auslachte, weil man meinen Schwabelbauch auf der Couch sah oder sie äffte rum, als ich sie auf das Geld ansprach. Dann haute ich gegen den Tisch und leider ging eine Blumenvase zu Bruch. Glassplitter und Waser benetzten ihren Lamimatboden. Sie schrie, dass sie die Polizei holt. Dann ging ich. Anschliessend besuchte ich meine frühere englische Nachbarin, die 60 ist und die zur Zeit als Lehrerin arbeitet. Sie ist Quereinsteigerin in diesen Beruf. Sie suchte mir Hilfsjobs im Internet und ich sagte ihr, dass ich mich für einen normalen Job nicht fit genug fühle. Sie meinte, dass ich nach Ausreden suche, um nichts zu machen. Eine Ausbildung wäre für mich angenehmer, da man da noch nicht soviele Erwartungen hat. Gegen 17:30 Uhr verließ ich sie und ging zu einer Wohnungsbesichtigung in Elberfeld. Die Straßen sahen übel aus, die Gegend war voll herunter gekommen und an den Berghängen krallten sich die Häuserreihen fest. Ich traf den Verwalter. Ein junger freundlicher distanzierter Typ mit modischer Brille. Er versuchte meherere male die Tür aufzumachen, was nicht gelang, er hatte sehr viele Schlüssel. Dann kam ein Nachbar, der genau ein Abbild dieses Hauses, dieser verkommenen Gegend war. Der sah aus wie ein Alkohiliker. Er öffnete. Wir kamen rein. Er öffnete die Dachgeschoßwohnung. Die Wohnung sprühte wie das Haus etwas depressives aus. Die Tapeten der beiden Zimmer waren runtergerissen wurden. Der Verwalter erzählte mir, dass er seinen ehemaligen Mieter darum gebeten hatte, alle Tapeten runterzureißen, da jeden neuen Meter eine andere Tapetenfarbe klebte. Zu kunstvoll für die Nachmieter. 30 Quardratmeter Trostlosigkeit kosten 150 Euro kalt plus 90 Euro Nebenkosten. In dieser Wohnung könnte ich mich perfekt in meiner Hart4idylle einrichten. Ich muss nur noch den Abstellgleis stellen oder habe ich das nicht schon längst getan???
Mit meiner Mutter habe ich mich nur gestritten. Sie will mir nicht über eine Finanzierungslücke von ein oder zwei Monaten helfen, da ein Antrag durch das Bafögamt zwischen 6 und 12 Wochen dauert, bis man einen Bescheid bekommt und der Rubel rollt. Sie meinte, dass sie nicht genug Beweise gesehen hat, dass ich etwas schaffen will z. B. bestandene Praktika usw.
Heute provozierte sie mich, indem sie mich auslachte, weil man meinen Schwabelbauch auf der Couch sah oder sie äffte rum, als ich sie auf das Geld ansprach. Dann haute ich gegen den Tisch und leider ging eine Blumenvase zu Bruch. Glassplitter und Waser benetzten ihren Lamimatboden. Sie schrie, dass sie die Polizei holt. Dann ging ich. Anschliessend besuchte ich meine frühere englische Nachbarin, die 60 ist und die zur Zeit als Lehrerin arbeitet. Sie ist Quereinsteigerin in diesen Beruf. Sie suchte mir Hilfsjobs im Internet und ich sagte ihr, dass ich mich für einen normalen Job nicht fit genug fühle. Sie meinte, dass ich nach Ausreden suche, um nichts zu machen. Eine Ausbildung wäre für mich angenehmer, da man da noch nicht soviele Erwartungen hat. Gegen 17:30 Uhr verließ ich sie und ging zu einer Wohnungsbesichtigung in Elberfeld. Die Straßen sahen übel aus, die Gegend war voll herunter gekommen und an den Berghängen krallten sich die Häuserreihen fest. Ich traf den Verwalter. Ein junger freundlicher distanzierter Typ mit modischer Brille. Er versuchte meherere male die Tür aufzumachen, was nicht gelang, er hatte sehr viele Schlüssel. Dann kam ein Nachbar, der genau ein Abbild dieses Hauses, dieser verkommenen Gegend war. Der sah aus wie ein Alkohiliker. Er öffnete. Wir kamen rein. Er öffnete die Dachgeschoßwohnung. Die Wohnung sprühte wie das Haus etwas depressives aus. Die Tapeten der beiden Zimmer waren runtergerissen wurden. Der Verwalter erzählte mir, dass er seinen ehemaligen Mieter darum gebeten hatte, alle Tapeten runterzureißen, da jeden neuen Meter eine andere Tapetenfarbe klebte. Zu kunstvoll für die Nachmieter. 30 Quardratmeter Trostlosigkeit kosten 150 Euro kalt plus 90 Euro Nebenkosten. In dieser Wohnung könnte ich mich perfekt in meiner Hart4idylle einrichten. Ich muss nur noch den Abstellgleis stellen oder habe ich das nicht schon längst getan???
deprifrei-leben - 31. Jul, 21:13