Viele Sorgen - Kann ich meine Ausbildung machen?
Manchmal könnte ich vor Sorgen zergehen wie das Eis der Zugspitze im Sommer. Meine Hausverwalterin will mich bis zum Ende des neuen Monats loswerden und bis dahin brauche ich eine neue Bleibe. Katha war heute mal lieb und sie klopfte normal an. Aber sie wollte was von mir. Ich sollte das Bad aufräumen, da neue Leute die WG besichtigen sollten, die dann eventuell in diese WG einziehen. Warscheinlich will Katha nicht umsonst die Miete weiterzahlen, weil sie in Süddeutschland studieren will.
Dann habe ich einen weiteren Brief von der ARGE bekommen und dann dachte ich, wow sind die schnell, was den Bescheid wegen meinen Widerspruch zu dieser WG einging. Aber ich bekam was anderes. In dem Schreiben wurde mir mit Kürzung meiner Arbeitslosenbezüge gedroht, weil ich zu einem Termin nicht kam. Es ging um meine Ausbildungsstelle oder meine berufliche Zukunft. Dann rief ich vor Schreck an. Eine junge nette Stimme war am Telefon. Sie sagte mir, dass die Post den Brief zurückgesendet hat und ich daher nicht die Befürchtung haben müsste, dass mir meine 347 Euro um 10 Prozent gekürzt werden. Ich fragte sie, ob ich meine Ausbildungsstelle gefördert bekomme und sie verneinte. Da saß der Schock tief. Ich soll am 31. Juli um 11 h zu einem Gespräch kommen, hoffentlich kann man was da reissen.
Ich habe noch die Möglichkeit Bafög zu bekommen. Wenn man wohnortnah lebt, soll man bei den Eltern leben, aber das würde ich und meine Mutter nie ertragen und man würde gerade 192 Euro bekommen. Ich hoffe die Bafögstelle sieht mein Alter von 29 Jahren, bin ja keine 18. Wenn ich alleine lebe, bekomme ich maximal 410 Euro, je nach Einkommenssituation der Eltern. Mein
Vater verdient nichts, sondern spielt Hausmann und Vater meiner dreijährigen Halbschwester, meine Mutter verdient auch nicht viel, sie kümmert sich um geistig Behinderte.
Man könnte noch einen Bildungskredit von maximal 300 Euro im Monat bekommen.
Über all diese Dinge habe ich heute mit meiner Mutter gesprochen.
Sie versucht mich dann immer zu beruhigen und nach Lösungen zu suchen. Ich kann mich selbst ganz schön fertig machen. Immer wenn ich Konflikte habe, die mir über den Kopf wachsen, bekomme ich diese Neigung depressiv zu werden.
Sie meint zu meiner Krankheit, dass ich sie pflege und sie nicht genug bekämpfe. Wir haben heute eine Liste erstellt, was ich in den nächsten Tagen tun soll, um meine Erfolgerlebnisse zu haben. Z. B. morgen aufräumen, Papier sortieren, nachmittags bringt sie das Altpapier mit mir weg.
Nächste Woche werde ich zum Sozialzentrum Tacheles gehen, um mich über meine Rechte zu informieren, was die Ausbildungsförderung angeht. Ich will nicht mehr wie früher aufgeben und die Flinte ins Korn werfen, ich will das bestmögliche aus diesem Leben rausholen.
Ich habe meiner Mam beim aufräumen geholfen. Dann haben wir was gegessen und irgendwie kamen wir auf meinen Vater zu sprechen, weil er mich anrief, ohne ein Wort zu sagen. Im Hintergrund hörte ich wie er mit seiner Frau redete und dann auflegte. Sie meinte, dass er mir etwas von der Erbschaft hätte geben können, eigentlich weiss er ja was für eine arme Sau ich bin. Im Prinzip bekomme ich die Unterstützung nur von meiner Mutter und vom Staat, dessen Bittsteller ich bin. Irgendwie bin ich nicht wirklich unabhängig. Diese psychische Erkrankung hat mein Leben um knapp 10 Jahre zurückgeworfen und die meiste Schuld trägt mein Vater. Aber was nutzt mir dieses Wissen? Kann ich ihn für den seelischen Schmerz verklagen? Leider nein.
Dann habe ich einen weiteren Brief von der ARGE bekommen und dann dachte ich, wow sind die schnell, was den Bescheid wegen meinen Widerspruch zu dieser WG einging. Aber ich bekam was anderes. In dem Schreiben wurde mir mit Kürzung meiner Arbeitslosenbezüge gedroht, weil ich zu einem Termin nicht kam. Es ging um meine Ausbildungsstelle oder meine berufliche Zukunft. Dann rief ich vor Schreck an. Eine junge nette Stimme war am Telefon. Sie sagte mir, dass die Post den Brief zurückgesendet hat und ich daher nicht die Befürchtung haben müsste, dass mir meine 347 Euro um 10 Prozent gekürzt werden. Ich fragte sie, ob ich meine Ausbildungsstelle gefördert bekomme und sie verneinte. Da saß der Schock tief. Ich soll am 31. Juli um 11 h zu einem Gespräch kommen, hoffentlich kann man was da reissen.
Ich habe noch die Möglichkeit Bafög zu bekommen. Wenn man wohnortnah lebt, soll man bei den Eltern leben, aber das würde ich und meine Mutter nie ertragen und man würde gerade 192 Euro bekommen. Ich hoffe die Bafögstelle sieht mein Alter von 29 Jahren, bin ja keine 18. Wenn ich alleine lebe, bekomme ich maximal 410 Euro, je nach Einkommenssituation der Eltern. Mein
Vater verdient nichts, sondern spielt Hausmann und Vater meiner dreijährigen Halbschwester, meine Mutter verdient auch nicht viel, sie kümmert sich um geistig Behinderte.
Man könnte noch einen Bildungskredit von maximal 300 Euro im Monat bekommen.
Über all diese Dinge habe ich heute mit meiner Mutter gesprochen.
Sie versucht mich dann immer zu beruhigen und nach Lösungen zu suchen. Ich kann mich selbst ganz schön fertig machen. Immer wenn ich Konflikte habe, die mir über den Kopf wachsen, bekomme ich diese Neigung depressiv zu werden.
Sie meint zu meiner Krankheit, dass ich sie pflege und sie nicht genug bekämpfe. Wir haben heute eine Liste erstellt, was ich in den nächsten Tagen tun soll, um meine Erfolgerlebnisse zu haben. Z. B. morgen aufräumen, Papier sortieren, nachmittags bringt sie das Altpapier mit mir weg.
Nächste Woche werde ich zum Sozialzentrum Tacheles gehen, um mich über meine Rechte zu informieren, was die Ausbildungsförderung angeht. Ich will nicht mehr wie früher aufgeben und die Flinte ins Korn werfen, ich will das bestmögliche aus diesem Leben rausholen.
Ich habe meiner Mam beim aufräumen geholfen. Dann haben wir was gegessen und irgendwie kamen wir auf meinen Vater zu sprechen, weil er mich anrief, ohne ein Wort zu sagen. Im Hintergrund hörte ich wie er mit seiner Frau redete und dann auflegte. Sie meinte, dass er mir etwas von der Erbschaft hätte geben können, eigentlich weiss er ja was für eine arme Sau ich bin. Im Prinzip bekomme ich die Unterstützung nur von meiner Mutter und vom Staat, dessen Bittsteller ich bin. Irgendwie bin ich nicht wirklich unabhängig. Diese psychische Erkrankung hat mein Leben um knapp 10 Jahre zurückgeworfen und die meiste Schuld trägt mein Vater. Aber was nutzt mir dieses Wissen? Kann ich ihn für den seelischen Schmerz verklagen? Leider nein.
deprifrei-leben - 27. Jul, 22:12