25
Apr
2006

Gedanken zum dritten Date mit der Afrikanerin

Ich fühle mich ausgelaugt, ich habe nach der Massnahme die Afrikanerin in M' Gladbach besucht. Sie kam mit kurzer Verspätung. Sie fiel mir diesmal nicht in den Arm. Sie redete fast gar nichts. Sie sagte nichts von heiraten. Sie blieb mir fremd, fast kalt, meilenweitweg. Wir liefen, sie sagte was von später nach 18 Uhr arbeiten. Mein Gefühl ist, es stimmt nicht. Sie fragte mich nach 5 Euro. Ich sagte,dass ich kein Geld habe. Ihre Figur hatte bei mir diesmal keinen Ständer hervorgerufen wie beim ersten Date, der Zauber war weg, der Arsch reitzte mich nicht und die Person erschien mir langweilich. Auch bei den ersten beiden Treffen dachte ich immer, da stimmt was nicht, ich bin im falschen Film, alles entwickelte sich zu schnell. Sie war mir zu nah gekommen, da baute sich nichts auf. Ich erinnere mich wie sie bei ihrer Schwester neben mir sass und ich mein Kopf auf ihrer Brust legte. Sie streichelte mich, es war schön, aber irgendwie ging alles zu schnell. Es hatte nichts besonderes, da war kein Zauber, ich musste mich nicht um diese Sache bemühen, dass es soweit kommt. Und wo ich ihren Po berühren wollte, sagte sie, dass sie Katholokin sei und erst mit dem Ring dürfte ich an sie ran. Sie sagte mir bei den ersten beiden Treffen, dass sie nicht spielen wolle, sondern heiraten und Kinder kriegen. Mir ging alles zu schnell, viel zu schnell, mir machte das Kennenlernen kein Spass. Wis sassen beim ersten Date in einem Cafe. Das Geschirr der Kelnerin fiel, sie ärgerte sich. Wir redeten. Sie fragte mich, ob ich trinken würde. Ich sagte nein. Sie sagte, dass das gut sei, ihr letzter deutscher Freund war ein Trinker. Sie kuckte mich an, sie war weit weg, so weit weg. Sie war nie wirklich bei mir, an meinem Herzen. Sie kuckte in die Ferne, ein melancholischer Blick. Wir besuchten beim ersten Date ihre Schwester. Sie hat drei Kinder. Die Wohnung sah chaotisch aus, aber nicht dreckig. Die Kinderaugen der drei Mädels von 3, 5 und 10 Jahren leuchteten. Eine hatte eine Kinderseite im Internet aufgeschlagen und spielte ein elektronisches Puzzle. Bei ihrer Schwester lebte sie auf, ihre Hände redeten, sie klatschte, sie klatschte oft in die Hände und sie lachte. Bei mir lachte sie seltener. Ihr Deutsch war schlecht. Sie redete mehr eine Sprache aus der Elfenbeinküste. Sie lebte angeblich 12 Jahre in Frankreich und die letzten 5 Jahre in Deutschland, sie ist fast 26 Jahre alt. Sie schrieb mir vor 3 Wochen eine Mail auf eine alte Anzeige in Africa Positive und ein Tag später trafen wir uns. Alles ging super schnell und ich freute mich, aber ich vermutete wie immer einen Hacken in der Geschichte. Ich wollte wieder optimistisch sein. Sie sagte am Telefon, dass sie wie die schwarze Barby sei, ja das stimmte sogar. Ich glaube deshalb hob sich mein Ständer ja so euphorisch beim ersten Treff. Ich sehe wie sie lächelnd durch die Türe des Bahnhofes tritt und ich mich freue, da sie so schön ist. Aber Schönheit ist nicht alles, Schönheit ist wie ein Zauber, der sehr verletzlich ist. Diese Schönheit ging mit den Minuten und Stunden bei ihr immer mehr verloren. Ihre ältere Schwester machte lange Dreads bei einer Schwester rein. Sie fragte mich selten was. Sie wollte nur wissen, was ich arbeite und ich versuchte ihr zu erklären, dass ich eine Art Schule mache. Sie wollte, dass ich am Wochenende bei ihr schlafe, aber irgendwas hielt mich ab, ich wollte lieber bei Susanne in Dresden besuchen.
Die ganze Zeit machte sich in mir das Misstrauen breit, dass sie mich heiraten will, damit sie legal in Deutschland ist. Ich will nicht mehr verarscht werden, ich will geliebt werden, weil ich Roman bin.

Heute liefen wir vom Bahnhof weg. Sie kuckte mich nicht an. Wir trafen wieder ihre ältere Schwester und ihre Kinder. Ich trug eine schwere Einkaufstüte. Ich sass im Fernsehraum, die Kinder spielten, hatten Müssli gegessen und gekleckert. Sie wirkte müde. Sie sprach mich nur ein oder zweimal an, ob ich was trinken will. Ich war dort eine Stunde. Ein Trickfilm lief. Sie lag auf der Couch. Ich fragte, was sie hätte. Sie antwortete, dass müde sei. Ich sass da, ich kaute meine Nägel, ich benutzte die Toilette und pisste ab. Ich fühlte mich entspannter. Die Schwester sagte diesmal fast nichts zu mir. Bei den letzten Male fragte sie mich, ob ich studieren würde, da ich so aussehen würde. Irgendwie halten mich viele für einen Studenten. Wie sieht ein Student aus?
Beim zweiten Date lernte ich den bulligen älteren Bruder kennen, der mich musterte von oben bis unten. Er fragte mich auch, ob ich trinken würde. Ich lief mit denen, machte meine Spässe, ich lief zu der älteren Schwester und mir wurde Essen gegeben.
Heute gegen 18 Uhr sagte sie tschö im Treppenhaus und begleitete mich nicht zum Bahnhof. Es gab kein Schatzi Wort, sie wirkte weit weg. Sie lebt nicht auf den Planeten den ich bewohne, sie kommt vom Mars.

Viele Fragen und keine guten Antworten

Heute ist wieder ein toller Tag, die Quecksilbersäule wird bestimmt die 20 Celsius Grad Marke knacken, mittlerweile sieht alles sehr Grün aus und junge Triebe erblicken das Licht der Welt.

Am Sonntag hatte mich Sebastian besucht, wir gingen noch ins Internetcafe zu Nadem, da ich ihm die Fotos von Dresden zeigen wollte, die waren auf der CD gespeichert. Leider klappte es nicht. Er wurde nervös, da ich zu lange gechattet hatten. Dann liefen wir zum Imbiss und aßen gemeinsam eine Salami Pizza. Ich merkte wieder wie unruhig er ist, wie laut er spricht und mir sein Besuch eine Menge Kraft kostet. Er sprach von ner Buddhistin, die ich nur flüchtig kenne. Sie ist um die 30 und sie ist immer voller Unruhe. Er passte mit ihr gemeinsam auf ein Kind von ner Freundin von der Buddhistin auf. Er sprach, dass er Vatergefühle hätte, er benutzt gerne grosse Worte. Er erzählte mir wie schnell das Kind gesagt hätte, dass er ihn lieb hat. Ich sagte ihn, das Kinder dies schnell sagen. Später liefen wir zurück und ich zeigte ihn meine WG. Ralf der Lehrer werden will, begrüsste ihn mit Philosoph und lächelte ihn an. Die anderen aus meiner Wg standen um den Tisch in der Küche. Ich hatte Ralf erzählt, das Sebastian zu viel redet und philosophiert. Anschliessend tranken wir einen Cappucino. Er meinte mein Zimmer sehe immer noch chaotisch aus und er hätte mehr Ordnung erhofft.
Er erzählte mir, dass er Altenpfleger werden will. Ich frage mich wie er das schaffen will, wenn ihn jedes Schicksal eines Menschen so an die Nieren geht, dass ihn das belastet. Meine Einwände wollte er nicht hören, er meinte ich wäre ein Klugscheisser. Wir wechselten das Thema, manchmal laberten wir nur Müll und lachten wie zwei 15 Jährige. Den Inhalt der Müllgespräche habe ich vergessen.
Gegen 20 Uhr verabschiedeten wir uns am Barmer Bahnhof. Ein sehr dreckiger hässlicher Bahnhof wie dies in Wuppertal weit verbreitet ist. Er sagte, dass ihn diese Buddhistin manchmal mit ihrer Unruhe auf die Nerven geht und er jetzt verstehen würde, warum manche Menschen ihn belastand finden. Ausserdem will er mit seiner japanischen Flamme glücklich werden und Kinder haben, er will arbeiten. Er denkt immer noch nicht nach wie er diese Ziele schaffen kann, er träumt zuviel. Ich sagte zum Schluss, halb in Scherz, halb in Ernst: Ich weiss warum ihr euch so gut versteht, sie kann noch nicht so gut Deutsch. Er ärgerte sich spielerisch. Der Zug fuhr ein. Die Räder quitschten. Ich hielt mir die Ohren zu. Von Aussen sahen die Waggons dreckig aus. Ein sauberer ICE rauschte an uns gegenüber vom Gleis vorbei. Wir verabschiedeten uns, er sagte der Tag war schön und wir könnten ja wieder bei ihm einen Film anschauen. Der Zug rollte weg.

Im Moment frage ich mich, was ich schaffen will in diesem Leben. Soviele Dinge stehen in den Sternen. Ich habe seit meinen 20 Lebensjahr keine Ausbildung begonnen. Wie soll ich die Leerstellen in meinen Lebenslauf kaschieren? Soll ich die Wahrheit bei einen Vorstellungsgespräch auf den Tisch knallen, dass ich unter Depressionen litt und eine Chance aus dem und dem Grund verdiene!!
Ich kann mir immer noch nicht vorstellen Verkäufer oder Büromensch zu werden, irgendeine Stelle in meinen Magen dreht sich um. Mein Wunschberuf wäre Erzieher, dafür könnte ich mich begeistern. Doch alle sagen, dass psychisch mal erkrankte soziale Berufe nicht machen sollen. Auf der einen Seite leuchtet mir dieses Argument verstandesgemäss ein, aber vom Gefühl her will ich dies machen. Ich kämpfe mit mir. Ich will mich trotzdem um eine Ausbildung in Süddeutschland bewerben, als Erzieher, weil man dort nur die mittlere Reife braucht. In NRW braucht man mittlerweile Fachabi,die Anforderungen sind höher geworden. Vielleicht könnte ich die Ausbildung mal nutzen um z. B. bei einer Zeitschrift zu arbeiten, die sich mit den Themen Erziehung auseinandersetzt; das Thema wird ja immer populärer und alle Politiker reden von Elterngeld usw.
Allerdings denke ich mittlerweile, dass meine Pyche immer stabiler wird und ich mich auch besser abgrenzen kann z. B. zu meiner Mutter, meinen Vaer oder zu meinen Freund Sebastian. Ich erkenne meine Grenzen oder Möglichkeiten und dies muss ja ein Erziehen wahrnehmen.
Ich habe mir vorgenommen, dass ich Sebastian nicht mehr jede Woche sehen will, ich brauche Abstand zu ihm. Er belastet mich. Was er manchmal tut, tut mir weh. Er könnte viel weiter sein. Vieles hat er erreicht, aber da fehlt wohl der letzte Wille. Am Sonntag bezeichnete er sich als bequem und er hat Recht, ich habe allerdings auch diese Neigung.

Die Arbeit in der Holzwerkstatt macht mir im Moment kein Spass, ich fühle mich down und ich merke, dass ich wieder Sport machen soll. Gestern habe ich mich mit zwei WG Kollegen für morgen gegen 19 Uhr zum joggen verabredet.
Heute NAchmittag treffe ich mich mit der heiratswilligen Afrikanerin in Mönchen Gladbach, ich weiss immer noch nicht genau, warum sie es so eilig hat. Zur Zeit hätte ich für Familie und CO kein Geld. Ich glaube, dieser Plan von ihr, passt nicht zu meinen Lebensplan.
Untergründig fühle ich immer noch eine gewisse Aggressivität, vielleicht liegt es an den unbewältigten Fragen, auf die ich keine Antworten weiss.
Quo vadis?
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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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